Die All-on-Six-Implantation ist für die Rehabilitation von Patienten mit zahnlosem Kiefer ohne Osteoplastik vorgesehen. Im Anfangsstadium und im mittleren Stadium des Knochenabbaus im Unterkiefer werden laterale Implantate schräg in Bereiche mit einem akzeptablen Restknochenvolumen implantiert. Bei einem kritischen Rückgang des Knochengewebes im Oberkiefer werden Jochbeinimplantate verwendet.
Bei der All-on-6-Implantation werden 2 Implantate vertikal im vorderen Kiefer im Bereich der mittleren Schneidezähne eingesetzt, 2 Implantate werden in den seitlichen Bereichen des Kieferbogens implantiert, 2 weitere Implantate werden in geneigter Position eingesetzt. Der Neigungswinkel wird in Abhängigkeit vom Zustand des Knochens, dem Grad der Verdünnung der Kieferschwammschicht und anderen wichtigen Faktoren gewählt.
wie bei All-on-4, mit dem Unterschied, dass in den distalen (seitlichen) Abschnitten des Kiefers auf jeder Seite 1 weiteres Implantat hinzugefügt wird. Bei der All-on-6-Implantation wird der Kaudruck gleichmäßig verteilt, das System wird nicht überlastet und seine Zuverlässigkeit wird erhöht.
Zahnimplantate werden unter lokaler Anästhesie eingesetzt.
Es wird ein kleiner Schnitt in das Zahnfleisch gemacht, der Titanpfosten wird in den Kieferknochen eingesetzt und das Zahnfleisch vernäht. Dieser Eingriff dauert etwa 30 Minuten. In den folgenden Schritten wird der künstliche Zahn auf den Pfosten gesetzt.
Für seitliche Implantate werden spezielle mehrgliedrige Abutments verwendet, die es uns ermöglichen, die Krone unabhängig vom Winkel des Stiftes streng vertikal anzubringen.
Die nach der All-on-6-Methode eingesetzte Konstruktion stellt die ästhetische Kontur des Zahnfleischs wieder her und hält einer vollen Kaubelastung stand. Bei der All-on-6-Methode werden Stifte mit einer speziellen Beschichtung verwendet, die die Regeneration des Knochengewebes stimuliert. Dadurch ist die Überlebensrate neuer Zähne auf 6 Implantaten hoch.
Das All-on-6-Konzept bezieht sich auf ein einzeitiges Implantationsprotokoll, d.h. eine provisorische Prothese kann am Tag der Operation oder 3 Tage danach eingesetzt werden.
Das All-on-6-Implantatverfahren könnte für Sie interessant sein, wenn:
1. Sie eine vollständige Kieferadentie haben, bei der einige Teile des Kieferknochens stark atrophiert sind, d.h. ihr ursprüngliches Volumen verloren haben.
2. Sie haben einen teilbezahnten Kiefer, d.h. Ihre restlichen Zähne sind sehr locker und eignen sich nicht als Träger für eine klassische Brücke.
3. Sie haben eine Parodontitis oder Parodontose.
4. Sie knirschen unwillkürlich mit den Zähnen.
5. Bei Ihnen wurde ein mäßiger bis starker Knochenabbau diagnostiziert.
6. Sie haben einige Bissanomalien, bei denen Ihnen die Installation einer orthopädischen Struktur mit 14 künstlichen Zähnen empfohlen wird.
Auch andere klinische Fälle können von all-on-4 behandelt werden.
Sie können sich in unserer Klinik über die für Sie am besten geeignete Implantationsmethode beraten lassen.
– Krankheiten, bei denen jeder chirurgische Eingriff verboten ist.
– Wenn das Knochengewebe eine lockere Struktur und eine geringe Dichte aufweist und die Regenerationsfunktion beeinträchtigt ist.
– Wenn Sie Bisphosphonate (Medikamente zur Behandlung von Osteoporose) einnehmen.
– Besondere Aufmerksamkeit sollte der Ernährung gewidmet werden. Die Gerichte können vertraut sein, aber zerkleinert oder gerieben. Allmählich können mehr feste Nahrungsmittel in den Speiseplan aufgenommen werden. Nach der vollständigen Transplantation können Sie feste Nahrung zu sich nehmen.
– Das Wichtigste beim Vorhandensein von Implantaten ist eine qualitativ hochwertige Mundhygiene: Morgens, abends und nach jeder Mahlzeit wird empfohlen, die Implantate mit einer normalen Zahnbürste (vorzugsweise weich oder mittelhart) und Zahnpasta zu reinigen. In der ersten Woche ist es notwendig, den Mund mit Chlorhexidin zu spülen und dann die Mundspülung morgens und abends kontinuierlich zu verwenden.
– Die Zahnpasta sollte in diesem Fall ein Minimum an abrasiven Stoffen und kein Kalzium und Fluorid enthalten.
– Sechs Monate nach der Operation und dann einmal im Jahr muss der Zahnersatz professionell zahnärztlich gereinigt werden.
Professionelle Zahnreinigungen sollten regelmäßig und nur von Fachleuten durchgeführt werden, die über die entsprechende Erfahrung in der Hygiene bei Zahnimplantaten verfügen.
Um einem Patienten ein All-on-4-System anpassen zu können, muss der Kieferknochen des Patienten in gutem Zustand sein. Wenn der Patient eine Kieferatrophie hat, ist es besser, das All-on-6-System zu wählen, da die Struktur aufgrund der größeren Anzahl von Stützen fester verankert wird.
Beim All-on-6-System gibt es mehr Verankerungspunkte, was es uns ermöglicht, eine Prothese ohne Zahnfleischmasse herzustellen. Wenn eine Person lange Zeit eine herausnehmbare Prothese getragen hat oder schwere Kieferdefekte aufweist, ist die All-on-6-Methode für diese Patienten nicht geeignet.
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